Die Diskussion und die Daten finde ich interessant, glaube jedoch, dass aktuelle Vergleiche der Konzepte immer hinken werden.
Elektro, Wasserstoff und Brennstoffzelle kämpfen mit den Herausforderungen der neuen Technologien/Materialien und fehlender Infrastruktur gegen das etablierte System "Verbrenner".
Auf der grünen Wiese verglichen würde doch niemand auf die Idee kommen ein Konzept zu favorisieren, dass unter 50% der eingesetzten Energie in Bewegung umsetzt, ständig zweifelhafte Gase/Stoffe aus einem Rohr freisetzt, durch einen offenen Zapfhahn mit schnell entflammbaren Treibstoffenn befüllt wird und zudem wichtige Ressourcen unwiederbringlich verbraucht, oder?
Das Problem bei den alternativen Antrieben ist doch, dass sie in ein bestehendes Set aus Rahmenbedingungen eingefügt werden, die auf das Verbrennerkonzept zugeschnitten sind. Mein MINI wiegt knapp1450Kg. Warum wohl? Z.B. gesetzliche Vorgaben zum Insassenschutz um im Falle eines Unfalls den Personen etwas Schutz vor dem 2,5 Tonner SUV zu bieten. Konsequent entwickelt würde das E-Auto doch wesentlich leichter sein und damit einiges mehr an Reichweite haben.
Um sinnvoll vergleichen zu können, würde mbMn ein System benötigt, dass die div. Konzepte über die komplette Entstehungs- und Betriebsdauer bis hin zur Entsorgung betrachtet und bewertet (gilt für Materialien, Energieträger, Speicher usw.). Quasi ein Gesamt-Energie- und Umweltverträglichkeitslabel.
Bis dahin findet jeder für sich eine Statistik, ein Zahlenwerk, ein Vergleich oder was auch immer, dass die eigene Meinung stärkt und das Andere im Regen stehen lässt...
Gruß Jürgen