Beiträge von R6-Machine

    Bin gestern mit meiner heißgeliebten "neuen" 2004er Benelli Tornado TRE 900 RS eine 50 km Runde bei 5 Grad Außentemperatur gefahren. Hab extra früh Feierabend gemacht, Straßen waren trocken und ohne Salz. Gegenüber einem Allerweltsmoped wie meine Yamaha FZ1 hat sie doch so Ihre Eigenheiten. Leerlauf an der Ampel zu finden ist Glücksache, dadurch hat sie im Stand ohne Leerlauf drin eine Leerlaufdrehzahl von ca. 2500 U/min (schon nicht leise :thumbsup: ), beim Treffen des Leerlaufs dann nur noch 1300 U/min. Beim Stehenbleiben an der Ampel zeigt der Tacho schon mal kurz noch eine Restgeschwindigkeit von 6 km/h an. Der Tacho geht ungenau (hab's Navi am Lenkungsdämpfer befestigt :S ), bei 110 liegen echte 100 km/h an. Starten mit der neuen Lithium-Batterie ist bei niedrigen Temperaturen auch gewöhnungsbedürftig, die Batterie muss erst warm werden, um die volle Power zu haben, daher zeigt das Display beim ersten Startversuch BAE an, also schwache Batterie. Dadurch nullt sich der Tageskilometerzähler immer. Somit weiß ich nie genau, wieviel sich das Moped wirklich reintut (erste Schätzungen liegen so bei 8,5 l, also 1 l mehr als der Mini :cursing: ). Beim zweiten Versuch springt sie dann auch an, muss man halt wissen. Der Wendekreis ist auch beachtlich (LKW-like), Supersportler halt. Gewöhnungsbedürftig beim 90 Grad Abbiegen (Achtung Gegenfahrbahn bei schmalen Straßen) und Wenden in der Garage bzw. Einfahrt ist aufwendiger. Soundmäßig ist die Benelli der absolute Hammer, und das mit dem Serienpott (Zubehör-ESD so gut wie nicht erhältlich bei der geringen Anzahl von knapp 400 gebauten Modellen, aber Serienpott ist eh schon grenzwertig) , wobei ich meist nur das absolut wahnsinnige Ansauggeräusch mitbekomme. Hört sich ähnlich an wie ein BMW E46 M3 CSL, nur 3000 Umdrehungen mehr und direkt mit der Rübe über der Ansaugung :evil: . Stadtverkehr im 6. Gang wie bei der FZ1 ist unmöglich, maximal im Vierten, besser im Dritten. Der Fahrkomfort ist aktuell vergleichbar mit der FZ1, hab aber noch nicht an den ganzen Einstellmöglichkeiten rumgefummelt, weil ich da (noch) keine Ahnung von habe. Die Benelli ist auf jeden Fall ein sehr charismatisches und sehr seltenes Motorrad. Dagegen ist z. B. eine Ducati Massenware. Ich denke, ich werde auf Mopedtreffs wohl häufiger darauf angesprochen werden, weil die wirklich kaum einer kennt. So, jetzt schnell den Winter vertreiben und ab geht's auf die Piste.

    Ich sag mal coole Sheriffs. Bei uns im Ort interessieren die sich nicht für laute Autos, sondern eher dafür, ob man Alkohol getrunken hat. Bin einmal zügig über eine Ampelkreuzung gefahren und anschließend rausgewunken worden. Dachte erst, 90 Euro, ein Punkt, aber die wollten mir nur mit der Taschenlampe in die Pupillen schauen.

    Man sollte die Grenzwerte nicht anheben, so wie das der Verkehrsminister fordert. Damit würde er nämlich eine Hardware-Nachrüstung auf Kosten der Hersteller womöglich verhindern. Lobbyismus at it's best. Die verdammten Betrüger (Autohersteller) sollen endlich für Ihren nachgewiesenen vorsätzlichen Betrug zahlen und die Nachrüstung zu 100 % übernehmen. Da lob ich mir die amerikanische Methode, VW dranzukriegen. Dann wird die Luft auch automatisch besser, und die 40 Mikrogramm werden vielleicht nicht mehr so oft - wenn überhaupt - überschritten, und es wäre wieder Ruhe im Lande. Dann hört hoffentlich auch die ganze Panikmache wegen dem ach so schädlichen NO2 auf. Und dieses Gejammer mit den Verlust der Arbeitsplätze, wenn Hardware-Nachrüstungen auf Kosten der Hersteller kommen sollten, kann ich nicht mehr hören. Das ist reine Erpressung der Regierung. Die Milliardenstrafe für VW in den USA hat überhaupt keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze gehabt. Man hat sogar fette Gewinne eingefahren. Ich kann nur hoffen, dass die Sammelklage in Deutschland gegen VW mit nunmehr 400000 Betroffenen richtig einschlägt.

    Es gibt schon so genug Tempolimits, und da wo es keins gibt, regelt der Verkehr das Tempo automatisch. Außerdem haben wir tolle Autolobbyisten im Bundestag, die ein Tempolimit mit Sicherheit verhindern werden. Der normale Berufspendler, der seinen Sprit selber zahlen muss, fährt eh meist gesitteter. Meist sind es die Vertreter, die mit Ihrem Firmenwagen häufig sehr zügig auf der linken Spur unterwegs sind. In Zeiten von immer mehr Multimedia im Auto (auch das Fummeln am Smartphone während der Fahrt) macht das Schnellfahren mittlerweile echt gefährlich. Die Leute sind einfach zu abgelenkt und können die Geschwindigkeiten des nachfolgenden Verkehrs nur unzureichend einschätzen. Das muss ich leider immer auf der A3 Richtung Ruhrgebiet erleben, wenn wieder jede Menge Holländer Richtung Ruhrpott strömen. Die sind Geschwindigkeiten über 120 km/h einfach nicht gewohnt. Auf der Autobahn sollte der Blick viel öfter in den Rückspiegel gehören. Je öfter, desto leichter lassen sich Geschwindigkeiten einschätzen. Man sollte auf der Autobahn ein bißchen fahren wie auf der Nordschleife, flott, aber den rückwärtigen Verkehr genauso gut beobachten wie nach vorne weg. ^^

    Das Problem ist doch, dass irgendjemand aus einer Behörde (WHO oder Ähnliches) mal ungefähr geschätzt hat, dass der Grenzwert von 40 Mikrogramm NO2 nicht überschritten werden sollte.
    Dies hat man in der BRD (EU) mehr oder weniger quasi blind übernommen. Warum man in Büros höhere Grenzwerte (950 Mikrogramm) zulässt, weiß ich nicht, zeigt aber, dass 40 Mikrogramm eigentlich übertrieben niedrig angesetzt ist. Selbst im strengen Kalifornien gelten 57 Mikrogramm, im Rest der USA 100 Mikrogramm. Im Büro sitze ich 10 Stunden am Tag, an der Straße halte ich mich äußerst selten länger als eine Stunde auf. Dazu kommt, dass wenn man die Messstellen direkt an der Straße (womöglich noch in Ampelnähe, in einer Senke und in einer Ecke ohne Luftaustausch, siehe Beispiel Stuttgart, Achtung: Grüner Umweltminister in BW, der überhaupt keine Ahnung hat) aufstellt, man natürlich direkt Theater mit den Ökoterroristen der DUH hat. Die DUH sieht nur "Grenzwerte überschritten", klagen, kassieren ab und suchen weiter Opfer. Sie beruft sich halt auf das Gesetz des Grenzwertes von 40 Mikrogramm. Das könnte man Ihr nicht mal übel nehmen, wenn nicht durch diesen (gemeinnützigen) Verein zig Millionen Autofahrer plötzlich die Doofen sind und plötzlich mit Ihren Fahrzeugen nicht mehr in die Städte dürfen. Die geschädigten Dieselfahrer haben beim Kauf Ihres Autos auf die Autohersteller vertraut, einen sauberen Diesel zu fahren. Dank dem Vorreiter VW (der einen zweistelligen Milliardengewinn 2018 gemacht hat), dem wir die ganze Scheiße zu verdanken haben, stehen nun Millionen Autofahrer vor der Entscheidung, entweder den alten Diesel zu verkaufen (mit horrendem Wertverlust), zu verschrotten und neu zu kaufen (gegen ach so tolle Umweltprämien der Betrüger-Hersteller, wahrscheinlich entfällt dadurch sogar der normal Verhandlungsrabatt) oder vielleicht auf die Straße zu gehen, was ich persönlich befürworten würde, aber in Deutschland leider nicht denkbar. Fakt ist doch: Die Hersteller verweigern Hardwarenachrüstungen mit der Begründung, dass keine Garantie gewährt wird, wenn der Motor plötzlich hopps geht. Bei BMW kann man sogar deutsche Fahrzeuge mit der Technik, die in amerikanischen Fahrzeugen seit 2008 eingesetzt wird, per offiziellen Ersatzteilkatalog nachrüsten. Da alle Hersteller mehr oder weniger gleich gestrickt sind, stelle ich mal die Argumentation, dass durch Hardwarenachrüstung die Technik Schaden nimmt, in Frage. Die Nachrüstsätze liegen quasi in der Schublade. Der Kunde wird nach Strich und Faden verarscht, da die Bundesregierung dank Lobbyistentum den Hersteller nicht in die Verantwortung nimmt (Land Niedersachsen ist z. B. anteilig an VW beteiligt) und es für die Hersteller wesentlich lukrativer ist, neue Autos zu verkaufen statt teuer auf deren Kosten umzurüsten. Was bitte ist das für eine Regierung (=Volksvertreter)? Und warum kaufen sich viele ein neues Fahrzeug (am besten noch ein fettes SUV mit Benzinmotor für die CO2 Bilanz) bei dem Hersteller, der sie in Stich gelassen hat? Da wird der Betrüger quasi noch mit einer Neubestellung belohnt. So blöd sind wohl nur die Deutschen. Ich bin am Wochenende einen 2003er Golf IV Diesel mit EURO4 gefahren, der Wagen hatte über 160 tkm runter, läuft wie am ersten Tag, ist sparsam. Solche Fahrzeuge, viele noch jünger und mit deutlich weniger km, werden zu tausenden verschrottet. Wie bescheuert ist das denn bitte? Die schlechte CO2-Bilanz bei der Herstellung neuer Fahrzeuge sowie der Umstieg auf Benziner spielt anscheinend keine Rolle mehr, Hauptsache der Rubel rollt. Die Umweltgedanke spielt schon lange keine Rolle mehr, obwohl die Bundesregierung dies uns gerne weiß machen möchte. Es geht nur um Geld. Vor 40 Jahren gab es noch schwefelhaltigen verbleiten Sprit und keine Dieselpartikelfilter, keine Kats und die Spritverbräuche waren doppelt so hoch wie heute (ja auch weniger Autos, ich weiß). Dass die Menschheit dies überleben konnte... Die Luft ist, seit es Autos gibt, heute sauberer als je zuvor. Das mit den alten Fahrzeugen erledigt sich mit der Zeit doch von alleine (durch das normale Altern, Unfälle etc.). Warum plötzlich in Panik verfallen? Wenn es der Bundesregierung um die Gesundheit der Bundesbürger gehen würde, hätte man schon lange das Rauchen verbieten müssen (über 100000 Tote jährlich allein in Deutschland). Ach ja, da würde man ja keine Tabaksteuer mehr einnehmen, also auch doof. Also alles so lassen, der Rubel soll ja weiter rollen.