Alles anzeigenWas ich kritisiere ist das "Pushen" von Technologie, die ihre Sicherheit bisher nicht bewiesen hat.
Womit ich einverstanden bin, ist das der Fahrer weiterhin die Verantwortung behält.
Gerade weil die Systeme aktuell - und ich befürchte auf lange Sicht - nicht 100% sind, bzw. nicht im Rahmen von vertretbaren Kosten im Auto umszusetzen sind, stellen sie maximal eine Hilfe dar.
Eine Hilfe, die nur bedingt zuverlässig ist, stellt sich aber funktional selbst in Frage.
Ich glaube, dass die die System darüber hinaus ein Gefährdungspotential in Bezug auf das "Man-Mashine-Interface" in zweierlei Hinsicht haben:
1) Der Fahrer "konkurriert" mit dem System, er muss ständig darauf vorbereitet sein, Aktionen des System zu stoppen, ändern. Die "Algorythmen" - Detailfunktion des System kennt er nicht, das System ist auch nicht für ALLE Eventualitäten vorbereitet, er muss ständig auf Neues vorbereitet sein.
Das erhöht die Belastung des fahrers deutlich, anstatt sie zu verringern.
2) Der Anreiz des Fahrers - insbesondere der Fahrer, die die Grenzen des System weniger verstehen - die Aufmerksamkeit vom Fahren auf andere Tätigkeiten zu verlegen ist sehr groß.
In Konsequenz trifft hier also eine objektiv größere Belastung des Fahrers auf eine potentiell verringerte Aufmerksamkeit.
On a personal note - mir macht es auch keinen Spaß beim Fahren, wenn ich ständig mit dem System "ringe".
Im Auto gibt's nur einen Chef und das will ich sein. Bin auch nicht interessiert an einem "Spiel" in Form von: "Na, wie wird das Auto jetzt wohl reagieren?"
Sehe ich genauso. Du musst Dich so dermaßen drauf konzentrieren, jederzeit direkt eingreifen zu können, um ggf. einen Fehler des Systems "abzufangen". Das ist mir auch definitiv zu heiß.