Beschränkungen reduzieren das Unfallrisiko... das reicht mir, um Befürworter eines Tempolimits zu sein.
Ja, ist für mich nachvollziehbar - ob das Aufstellen der Schilder bzw. das Ausrufen eines grundsätzlichen Tempolimits von „130“ ausreichen wird, wage ich zu bezweifeln. Ich meine, dass weitere Maßnahmen notwendig sind - leider erfahre ich zu oft, dass sich schon an den derzeitigen Regularien einige Wenige nicht halten und gefährliche Situationen verursachen. Z.B.: Die Baustellensituation - 80 erlaubt; ich mit Tempomat 90
.... wer zählt meine Emissionen direkt am Auspuffausgang? LKW (meist mit mir nicht bekannten Kennzeichen und fragwürdigen technischen Zuständen) - Und: wer lässt mich nicht links rüberziehen, um der Gefahr zu entgehen? Die Sprinterklasse mit eingebildeter Formel-1-Erfahrung. Oder ganz anders: Laufrad mit Windelbestücktem angehenden Schnullerprofessor, dessen Eltern im Sicherheitsabstand von min. 50 m folgen, dass neben den verkehrsberuhigten Verkehr Geschwindigkeitstest auf einer Breite von 1 bis 1,25m durchführt - ich fahre 17 lt. Tacho bei erlaubten 20 und kriege Schnappatmung, weil ich von einem Laufrad ohne Bremsen überholt werde....
Ich bin auch für Reduzierung von Unfallrisiken - überall und mit weitergehenden Maßnahmen, als „nur“ Schilder respektive grundsätzliche Limits aufzustellen.
Nur so meine Gedanken....
... und was das Thema mit „Freiheit“ zu tun hat, werde ich wohl in 1000 Jahren nicht verstehen ...
Weil Generationen sich an die Freiheit gewöhnt haben und es nicht einsehen wollen, auf die freiheitliche Selbstbestimmung auf limitfreien Strecken selbst zu entscheiden, wie schnell es vorangeht, zu verzichten. Diese Freiheit zu verlieren, weil eine Gruppe sich den Regeln widersetzt (und unfassbaren Schaden anrichtet), fällt vielen schwer, wenn sie selber nicht betroffen sind.
Also ich kann das mit der „Freiheit“ nachvollziehen - bin ich doch auch einer, der gern schnell fährt/fuhr. Allerdings ist da längst ein Umdenkensprozess bei mir eingetreten: der öffentliche Raum eignet sich immer weniger dafür, was früher anders ausgesehen hat. Mir macht’s (bald) kein Spaß mehr, auf AB‘en o.ä. „all in“ zu gehen, da zuviele den Vollpfosten mimen und die Infrastruktur überlastet ist.
Es gehört m.M.n. mehr dazu, als einfach Verbote auszusprechen und dann an der Allgemeinheit auszutesten, ob es was bringt. Ich vermisse die Konzepte, um alle und jeden zu erreichen, um die neue Verkehrs-Situation zu bewältigen.
Jeder Verletzte oder gar Tote ist einer zuviel - klaro. Aber alleiniges Tempolimit auf AB‘en und dadurch signifikante Besserung der Statistiken halte ich für Wunschdenken. Die Mobilität muss freiheitlich neu ausgerichtet werden - und dazu sehe ich wenig bis gar nichts an Vorschlägen. Also wird wieder das passieren, was immer passiert: die Real-Testergebnisse abwarten und wieder an der Verbotsschraube drehen, wenn‘s knallt - aber der Kern des Problems wird wieder nicht angegangen. Mit dem Thema sind wir noch lange nicht durch......
War das mit der Kerntechnik nicht ähnlich.... 
Beachte: Nur meine Meinung - aktuell und jederzeit belehrbar 
Ich bin mir aber bewußt, dass die Meinung in einem „Auto“-Forum strange ist, aber ich finde, dass auch eine logische und wenig emotionale Haltung auch mal sein darf 
Auf jeden Fall 