Der Mini langfristig nicht mehr aus UK sondern China (Handelslsblatt 13.10.2017)

  • Was das Handelsblatt da heute berichtet - da musste ich mir schon die Augen verwundert reiben.


    Hier einigen Auszüge aus dem Artikel "Der Mini wird chinesisch":


    ….Kleinwagen wie von der britischen Tochter Mini sieht man in Schanghai oder Peking bislang kaum. Auch weil die Exoten aus England mühsam eingeführt und verzollt werden müssen. Das soll sich nun ändern. Die Chinesen entdecken Kompaktautos und die Regierung will die Elektromobilität fördern. BMW und der chinesische Autokonzern GreatWall führen Industriekreisen zufolge intensive Gespräche über den Aufbau eines Produktions- Joint-Ventures - für den Mini. Der Kleinwagen soll im kommenden Jahrzehnt in hohen Stückzahlen in China vom Band laufen - als Elektroauto….


    ….Denn mit dem Brexit ist Großbritannien als Exportstandort nicht mehr attraktiv. Zwar hat sich der Konzern nach langem Zögern entschlossen, die erste Version des Elektromini im Stammwerk Oxford zu bauen. Gleichzeitig hat sich BMW Produktionskapazitäten beim niederländischen Auftragsfertiger Nedcar gesichert und kann diese bei Bedarf schnell ausbauen. ….


    ….Um aus dem Mini eine globale Marke zu machen, reichen aber weder Oxford noch die verlängerte Werkbank in Born im Süden der Niederlande. Deshalb will der Konzern die geplante Produktion in China auch gleich exportfähig machen - für Südostasien, aber auch für den Nafta-Raum und am Ende ebenso für die EU. Das Stammwerk in Großbritannien wäre damit langfristig aus dem Rennen.


    ...Mittelfristig sehen die Münchener die Zukunft des in Metropolen beliebten Kleinwagens ohnehin rein elektrisch - erst am Donnerstag hat Paris für 2030 das endgültige Aus für Verbrennungsmotoren verkündet. Schon in wenigen Jahren könnten deshalb alle Verbrenneraggregate aus dem Mini verschwinden, heißt es bei BMW in München....

  • Ich meine mal gelesen zu haben das in Indien ja schon gefertigt wird, möglicherweis aber nur ein Komponentenwerk ?! Ansonsten früher oder später werden wohl alle Hersteller nach China müssen wenn Sie dort verkaufen wollen.

    MINI Cooper R50 05-07,MINI ONE R56 07-08, MINI Cooper S R56 08-15, MINI JCW R56 15-19, JCW R57 19-...

  • Nun ich denke da sitzen Menschen in München die sehr weit vorausschauen. Was die Chinesen machen wird man sehen wie sich das entwickelt. Und Das Thema E-Mobilität passt zu MINI.
    Jede MINI Generation wird Ihren Neuen Kundenkreis gewinnen. Gefühlt würde ich sagen zwischen der 1. u. Gen. waren noch die Loyalsten Kunden.
    Jetzt mit der 3. Gen. werden erst mal wieder mehr Neu- Kunden gewonnen.

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  • Für MINI eine gute Wahl. ein E-MINI im zukünftigen Massenmarkt, die Karten werden neu gemischt- knackiger Einstiegspreis, und die laufenden Modelle werden über Plugins gepflegt.

  • Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...


    Abgesehen davon:
    Ja, es gibt unfähige Menschen bzw. auf falschen Positionen eingesetzte Personen, aber dennoch macht der Großteil eine Arbeit, die man respektieren sollte :0008:


    Und jetzt bitte BTT :thumbup:

  • Der neue 1er (also UKL) wird doch AFAIK schon in China produziert, da ist eine Erweiterung auf den Mini nur logisch.


    Das Oxford ein Problem hat wenn es weiterhin auf eine harten oder unzureichend ausgehandelten Brexit hinausläuft ist ja jetzt nichts wofür man Nostradamus herbeiziehen müsste.

  • Es ist sehr vermessen, in China heegestellte Produkte als Billig-Schrott abzutun. Insvesondere im Elektronik- und Smartphone-Markt beweisen chinesische Hersteller seit Langem, dass sie hohe Qualität zu unschlagbaren Preisen liefern können.
    In Punkto Qualität können die Engländer von den Chinesen Vieles lernen.
    Bedenklich sind in der Tat die völlig unzureichenden Umweltschutz-Auflagen sowie der mangelhafte Schutz der Beschäftigten. Nicht zu vergessen die Löhne.

  • In Punkto E-Mobilität könnte wohl eher BMW von den Chinesen Know-How abschöpfen als umgekehrt...