Test: Countryman S vs Audi Q3 vs Mercedes GLA

  • ..in der aktuellen Autobild siegt der Countryman S deutlich gegenüber dem Audi Q3 und Mercedes GLA


    hier mal Auszüge aus dem Test:


    Den Praktiker unter den Luxus SUV spielt überraschend der Mini. Wer bitte? Mini sind am Countryman nur noch die kurzen Sitze und sein Name, Besitzer des alten dürften staunen. 4,30 Meter Länge und fahrfertige 1633 Kilo lassen keinen Zweifel: Herr Landmann ist ein echter Kerl geworden. Einer mit aufrechten Fenstern, die beste Rundumsicht schenken – da könnte sein Käufer mit etwas Mut glatt die teure Rückfahrkamera einsparen.
    Galant öffnet der Kerl seine hohen Türen, da steigt jede Schwiegermutter gern ein: auf eine längs verstellbare Rückbank, sogar mit variabler Lehne und reichlich Fußraum für die Lackschuhe. Leider können die Designer das Mini-Getue nicht lassen, der überflüssige Chromring rückt Tasten in der Mittelkonsole zu weit nach unten. Protest kommt von der Rückbank erst, sobald der Countryman abgeht. Nicht weil der mit 192 PS stärkste SUV aus den Lautsprechern einen künstlichen Sportsound vorgaukelt. Eher stört das übertrieben straffe Sportfahrwerk (240 Euro extra). Damit will der Countryman unbedingt den Kernigen raushängen lassen, federt kurz und trocken, was nicht mehr zum gewachsenen Charakter passt. Zwar stemmt sich der Mini in Kurven hart gegen das Wanken, dafür tanzt seine zappelige Lenkung in der Hand, dass der Allrad manchmal den Grip verliert.
    Nein, wir empfehlen unbedingt das Standardfahrwerk oder die verstellbaren Dämpfer (500 Euro extra), damit der Countryman unterwegs die gleiche Ruhe ausstrahlt wie die famose Achtstufenautomatik. Minis Wandlergetriebe schaltet in jeder Lage mit der komfortablen Gelassenheit, die Audis S tronic etwa beim scharfen Anfahren oder Herunterschalten vor der Ampel manchmal vermissen lässt.
    Ob nun eher geräumig, sportlich oder komfortabel – bei den Fahreigenschaften liegen die kompakten NobelSUV unterm Strich fast punktgleich. Das Rennen entscheidet das Geld, und da überrascht ausgerechnet der früher so abgehobene Mini. Nicht nur, weil er mit 31900 Euro Grundpreis gute fünf Tausender günstiger ist als die beiden teuren Deutschen, sondern auch durch seine drei Jahre Garantie und die längeren Wartungsintervalle.
    Da baut Mini endlich einen anständigen SUV – schon siegt er? Erstaunlich, dass der neue Countryman zum Vieleskönner gereift ist. Zumindest im Kreis von teuren Nobel-Hochsitzen, die noch unter Macken leiden: Der Q3 ist als hohes Coupé ebenso wenig ausgewogen wie der Mercedes GLA als Kompakter auf Stelzen. Die Nachfolger werden breitbandiger. Siehe Mini

  • Der Countryman ist von allen der Geräumigste und der Modernste. Und ganz nebenbei sogar noch der Günstigste! Eine selten Rolle für einen Mini, ebenso wie die des Testsiegers. Zeigt: BMW hat mit seiner Entscheidung, den Countryman aufzuwerten und größer zu machen alles richtig gemacht :thumbsup:

  • Hätte allerdings auch den Vorgänger dem Audi und dem Mercedes bei weitem vorgezogen.
    Das ist das schöne für mich beim Mini allgemein - er muss für mich objektiv nach den üblichen Kriterien überhaupt nicht "besser" als als andere Autos sein. Solang er seinen Charakter behält, ist das ganze Vergleichs-Trara (etwas mehr Laderaum oder nicht etc.) sowas von wurscht.
    Im Gegenteil, wenn ich die Geschichte mit dem Chromring lese - genau der ist mir wichtiger als etwaige Nachteile der Position der Tasten. Das als "Mini-Getue" zu bezeichnen, verkennt komplett den Charakter der Marke und ist nicht einmal objektiv geschrieben, sondern bewusst subjektiv negativ wertend.


    Also mal wieder ein Beispiel für einen Test - so positiv er auch ausfällt - der für mich überhaupt keine Relevanz hat!